Ich bin immer auf der Suche nach Paleo-konformen Backzutaten. Heute habe ich Hanfsamenmehl zum ersten Mal getestet. Hanfmehl ist glutenfrei, dafür aber reich an Protein; es enthält ungefähr 29% reines Eiweiß mit allen essentiellen Aminosäuren. Es liefert außerdem dreimal so viele Ballaststoffe wie andere Mehlsorten. Sein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass das Verhältnis der Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren für die Paleo-Ernährung optimal ist. Vom Geschmack her erinnert es eher an Kräutern und Nüssen, und nicht wie befürchtet nach Heu. Das Hanfmehl hat mich also bei meinem ersten Versuch gleich überzeugt.
Zutaten:
- 75 g Hanfmehl
- 30 g Mandelmehl
- 45 g Sesammehl
- 15 g Flohsamenschalen
- 1 TL Natron
- 2 Eiweiß
- Salz
- 180 ml heißes Wasser
Zubereitung:
- Die trockenen Zutaten miteinander vermischen
- Eiweiß steif schlagen und die trockene Mischung dazu geben und verrühren
- Das heiße Wasser dazugießen, gut vermischen und ca. 5 Minuten warten, damit die Flohsamenschalen aufquellen können
- Teig mit den Händen durchkneten und ein kleines Brot formen
- Auf einem mit Backpapier (oder Silikon-Unterlage) belegtes Backblech bei 170°C (Heißluft) ca. 40 Minuten backen.
- Bei dieser Variante auf dem Bild, habe ich zusätzlich 1 EL Sesamsamen in den Teig gemischt und auch das Brot damit bestreut – wer es ein bisschen körniger mag, kann dies auch ausprobieren
- Es ergibt ein Brot von ca. 330 g (ca. 12-14 Portionen). Wir pflegen Paleo-Brote in sehr dünne Scheiben zu schneiden. Somit esse ich nicht mehr als ca. 25 g Brot am Tag. Es dient lediglich als dünne Wurst-Unterlage (z.B. Bio-Leberwurst) und nicht als Hauptnahrungsmittel.
Hey Sugar, ich finde es spitze, dass du auf das Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis von Hanföl-Hinweist. Es hat vor allem auch Omega 6 in Form von Gamma-Linolsäure, was eben nicht so schädlich ist wie sonst die pflanzlichen Öle!
Ich habe übrigens Brot aufgegeben. Ein letztes mal hab ich es hier gemacht:
Mein Paleo Brot. … aber es wurde eher ein Kuchen 🙂
LG Iris