Vor 7 Monaten habe ich mit meiner Ernährungsumstellung angefangen. Ich bin sehr froh darüber meine Erfahrung schriftlich in diesem Blog festgehalten zu haben. Ich kann mich kaum mehr an die Schwierigkeiten erinnern, denn in den letzten Monaten ist mir Paleo ins Fleisch und Blut übergegangen. Ich verspüre keinerlei Bedürfnis zu der „normalen“ Ernährung zurückzukehren, denn es geht mir wunderbar und nach langen-langen Jahren fühle ich mich endlich richtig wohl in meiner Haut. Mich haben meine Gewichtsprobleme immer sehr belastet, und ich fühle mich jetzt unbeschwerter. Neben dem Verschwinden meiner Gesundheitsprobleme (Allergien, Asthma) zähle ich das Verschwinden meiner Fettpolster zum größten Erfolg.
Hallo Sugar,
deine Geschichte ist toll, hab mit Begeisterung deine Tagebucheinträge gelesen! Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit heißt es immer so schön und gerade in einer Umstellungszeit mit Höhen und Tiefen können sich bestimmt viele mit dir identifizieren. Was mich noch interessieren würde: hast du eine kleine Regel, welche Art von Gericht du abends isst (z.B. nichts mit Obst)? Und welche Arten von Sport machst du wie oft? Mir fällt es abends unglaublich schwer, nicht mein ganzes Apfelmus mit Kokoschips aufzufuttern 🙁 Und ich nehme auch leider eher zu als ab obwohl ich 4-5 mal die Woche zu Sport (30 – 60 min laufen, einige HIT Übungen, was mich demotivert. Hast du ein paar Tipps oder Vermutungen was ich verbessern könnte?
Danke & Grüße,
Martina
Hallo Martina,
ja, meine Umstellung war keine saubere Whole30-Umstellung, aber meinen Ziel hatte ich stets im Auge und habe auch erreicht. Und noch wichtiger ist, ich gehe immer noch auf dem gleichen Weg, mittlerweile praktisch ohne zu stolpern 🙂 Während der Zeit habe ich viel über die Ernährung nachgeforscht, aus meinen eigenen Fehlern gelernt und die ersten positiven Veränderungen an meinem Körper beobachtet. Und das ist dann was motiviert und wenn man sich dann immer konsequenter und „reiner“ Paleo isst, dann ist das definitiv eine erfolgreiche Ernährungsumstellung.
Ich muss zugeben im Winter mache ich seltener Sport (1mal die Woche), es fehlt mir einfach die Zeit. Im Frühjahr und Sommer ist es einfacher, kann ich einfach am Abend joggen gehen, oder mit dem Fahrrad die 18km Strecke auf Arbeit fahren. Wenn ich es im Winter doch in die Fitness-Studio schaffe, dann mache ich sehr gerne Spinning und Body-Pump (die Kursleiterin motiviert ungemein).
Während der Umstellung habe ich mich angestrengt und mehr Sport gemacht. Aber wie du schon schreibst, je mehr Sport man macht, umso hungriger ist man. Es ist leider so, ich kenne auch das Gefühl, das du beschreibst. Und mehr Sport baut mehr Muskeln auf = man wiegt mehr. Also lass dich nicht von der Waage ärgern, fragt doch auch mal deinen Spiegel oder deine Hosen – es muss an deinem Körper bei so viel Sport positive Veränderungen geben, die die Waage dir nicht verrät.
Abends mache ich mir gerne Schoko-Pralinen oder Pralinen aus Kokosnusscreme (siehe Rezepte) in den verschiedensten Varianten. Oder einfach Kokosöl mit Kakaopulver und Erythrit zum schmelzen bringen, und als Schoko-Soße löffeln. Oder nasche Pistazien. Früher auch Cashewkerne, aber die lasse ich lieber, seitdem ich die Phytinsäure besser studiert habe. Manchmal mache ich Gemüsechips: Möhren, Süßkartoffeln, Zucchini, Rote Bete, Pastinake, Radischen in dünne Scheiben raspeln, salzen und mit Kokosöl im Ofen bei niedrigerem Temperatur backen. Manchmal kann ich das Naschen auch mit einem schönen großen Tasse Tee vorm Fernseher fern halten. Oder ich mache mir eine Scheibe Paleo-Brot mit ganz viel Wurst und Gemüse…lieber richtig essen als naschen.
Am Abend solltest jegliche Obst lieber lassen – zu viele Kohlenhydrate und das wird über Nacht gleich zum Fett.
Ich hoffe ich konnte paar Ideen geben
Vielen Dank für deinen Komment, es ist für mich auch gut zu wissen, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin 🙂
Lieber Gruß
Sugar